Beratung im Unternehmen – was kommt dabei raus?
Was machen Berater eigentlich? Kommt am Ende überhaupt etwas Verwertbares dabei raus? Und hilft uns als Unternehmen das wirklich weiter?
Diese Frage haben Sie sich vielleicht auch schon des Öfteren gestellt, wenn Sie darüber nachgedacht haben, sich einen externen Ratgeber ins Haus zu holen. Und umgedreht fragen wir Berater uns: Was macht ein Unternehmen eigentlich am Ende mit den Ergebnissen? Werden sie verwertet und weiterentwickelt? Hat unsere Beratung einen tatsächlichen Mehrwert gebracht?
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Vielfalt in Führung
Umso schöner ist es, wenn man sich selbst davon überzeugen kann. Diese Gelegenheit hatte ich bei der Ostsächsischen Sparkasse Dresden (OSD), die mich knapp zwei Jahre nachdem mein Part beim Projekt „Vielfalt in Führung“ beendet war, zu einer Veranstaltung unter dem Titel „Sind Kinder ein Karrierehindernis?“ eingeladen hatte.
Im <<< ZEIT > RAUM <<<, einer Ausstellungsfläche die als Ort der Begegnungen und Diskussionen dienen soll, sind die Ergebnisse des Projektes nicht nur dokumentiert, sondern authentisch und sehr lebhaft dargestellt. In Wandbildern, Grafiken, Illustrationen und Animationen können sich die Besucher von den Wünschen, Vorstellungen und Erfahrungen der Sparkassenmitarbeiterinnen und Mitarbeiter inspirieren und motivieren lassen.
Dauerthema: Kinder und Karriere
Sehr gerne habe ich in diesem Rahmen die Keynote „Kinder und Karriere – geht das?“ gehalten und die anschließende Podiumsdiskussion mit Führungskräften, die diese Frage eindeutig mit „Ja“ beantworten konnten, moderiert. Dabei zeigten sich bereits erste Veränderungen, was die Wahrnehmung des Themas „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, die Einstellung dazu und konkrete Lösungsmöglichkeiten angeht.
- Führung in Teilzeit? Klar, geht das.
- Väter in Elternzeit? Sind mittlerweile selbstverständlich?
- Länger als zwei Monate? Aber sicher doch. Sogar in Führungspositionen.
Während die Angebote selbst in der OSD ohnehin schon länger vorhanden aber nicht bekannt genug waren, hat die Sparkasse nun auch neue Wege der Kommunikation entdeckt, die zum Nachdenken, Diskutieren und Nachmachen anregen.
Der Blick von außen hat sich gelohnt
Und damit kann ich für mich die Fragen „Was macht ein Unternehmen eigentlich am Ende mit den Ergebnissen? Werden sie verwertet und weiterentwickelt?“ ebenfalls mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Es ist unheimlich schön, die Ergebnisse meiner Beratung und Befragungen auf so wirkungsvolle Art und Weise präsentiert zu sehen. Es macht mich stolz zu hören, dass einzelne Aspekte tatsächlich erst durch meinen Blick von außen ans Tageslicht befördert wurden. Und es motiviert mich zu sehen, dass auch bei Themen, die vermeintlich nur im Schneckentempo vorangehen (und dazu gehört die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere in Deutschland nun mal) tatsächlich etwas bewegt werden kann.